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30.09.2015

Von A wie Akrobatik bis Z wie Zauberei – Der STSB feiert sein 50. Jubiläum

Verfasst von Claire Girard
Kategorie Aktuelles, Presse

Ein Urgestein des deutschen Tauchsports wird 50. Das muss gebührend gefeiert werden, dachte sich der Festausschuss, der sich aus Vertretern der Vereine, der STSB-Jugend und des Vorstandes zusammensetzte. Wie es scheint, war das genau die richtige Zusammensetzung, denn das Programm wurde allen Altersklassen gerecht und hätte nicht abwechslungsreicher sein können.

Zu Beginn der Jubiläumsfeier am Samstag, dem 26. September, ging es in der Neunkircher Gebläsehalle mit den Festkommers etwas förmlicher zu, dann kamen Lockerungsübungen mit dem ersten Versuch, die Gäste auf die Tanzfläche zu bringen; grandios der Auftritt der Magic Artists, der den Saal zum Kochen brachte und schließlich wurde doch noch bis früh morgens zu LangerMützes Klängen gefeiert und getanzt. Freunde schöner Bilder kamen dank der Wanderausstellung „Leben unter Wasser“, die das Senckenberg Museum VDST-Verbänden und Vereinen zur Verfügung stellt, ebenfalls auf ihre Kosten. Auch mit der Wahl des Saarländischen Buffets  bewies das Orgateam ein gutes Händchen.
So wurde der gesamte Abend von lokalen Größen bestritten.

Wer dachte, er müsse stundelang langweilige Reden über sich ergehen lassen, hatte sich mächtig getäuscht. Nicht nur, dass die Redebeiträge kurz gehalten wurden, sie waren auch ausgesprochen kurzweilig. Klaus Meiser, Präsident des LSVS, hob nicht nur die Errungenschaften des STSB hervor, sondern auch die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Verbänden und lobte das Engagement der Ehrenamtlichen in den Vereinen.

Über die Grußworte und Geschenke der Gäste aus dem Bundesverband und den befreundeten Landesverbänden kann sich der STSB nur freuen. Denn sie sind mehr als sinnvoll. So gern saarländische Taucher dahemm in ihren eigenen Gewässern tauchen, so gern schauen sie sich an, was es in den benachbarten Seen zu sehen gibt. So überreichte Rolf Richter, Präsident des Hessischen Tauchsportverbandes, seinem saarländischen Kollegen Gunter Daniel einen für alle STSB-Mitglieder gültigen Gutschein zum kostenlosen Tauchen im hessischen Ausbildungssee in Schönbach. Wenn dann noch Gunter Daniels Aussage stimmt, nach der es in Schönbach von monstergroßen Fischen nur so wimmele, wird das Lied der Rodgau Monotones „Erbarme, die Hesse komme!“ wohl umgedichtet werden müssen. Denn dann fallen nämlich die Saarländer in Hessen ein.

Auch Dr. Uwe Hoffman, Vize-Präsident des VDST, ließ es sich nicht nehmen, dem STSB im Namen des Bundesvorstandesdie besten Glückwünsche und ein Jubiläumspräsent zu überreichen. Wer sich allerdings über den Gutschein über ein Stipendium zur TL**-Prüfung freuen darf, soll die erweiterte Vorstandssitzung und somit die Vereine entscheiden. Margit Sablowski, eine feste Größe im UW-Fotografie Nationalkader des VDST, die ebenfalls den Weg ins Saarland gefunden hatte, würdigte in ihrer abschließenden Rede die Qualität der Fotografien saarländischer Taucher, die in der Vergangenheit auch auf Bundesebene glänzen konnten und freut sich jetzt schon auf die Zusendungen aus dem Saarland für den nächsten Foto-Pokal des VDST.

Ihrem Ruf gesellig zu sein, wurden die saarländischen Taucher am Samstag allemal gerecht. Wer nicht wusste, dass ein Sportverband sein Jubiläum feiert, hätte auch auf eine große Familienfeier tippen können. So trafen sich Taucher aus dem ganzen Saarland, ließen über die Vereins- und Verbandsgrenzen hinaus alte Geschichten hochleben und tauschten sich über ihre letzten Fahrten an Meer und See aus. Zwischendurch horchten die Gäste immer wieder Michael Friemel zu, der sie zauberhaft durch den Abend moderierte. Sie ließen ihn zeitweise nicht aus den Augen, in der Hoffnung herauszufinden, wie er das von Melanie durchtrennte Seil wieder zusammenfügt und den Knoten aus dem Seil friemelt. Auch wie er die von Judith aus dem fiktiven Kartenspiel ausgedachte Karte im echten Stapel wiederfand, konnten die Zuschauer, so genau sie auch hinsahen, nicht aufdecken. Ebenso bei der Nummer, in der er nach Gunters Anleitung eine Flasche verschwinden ließ, schaute das Publikum in die Röhre und rätselt heute noch, wie dieser Trick wohl geht.

Eine Stunde lang konnten die Gäste sehen, wie auch sie wohl wirken, wenn sie voller Begeisterung von ihrem Sport und ihren Tauchtouren erzählen. Denn dasselbe Leuchten in den Augen hatten auch Katja Kirsch und ihre neun Jungs von den Magic Artists während ihrer gesamten Show. Nachdem sie die Zuschauer in ihre traumhafte Welt der Dunkelheit und des Lichtes entführt hatten, sprang der Funke spätestens bei der Feuer- und Pyro-Einlage über, und sie schafften es mühelos, ihr Publikum nicht nur zu verzaubern, sondern auch in ihren Bann zu ziehen.

Eine rundum gelungene Veranstaltung zum Jubiläum eines Urgesteins des deutschen Tauchsports. Danke schön an alle, die daran mitgewirkt haben.

Die Feier in Bildern findet Ihr in der Fotogalerie.