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08.06.2016

SK Ozeanographie

Verfasst von CG
Kategorie Aktuelles, Umwelt

Wem hören nicht reicht, der muss fühlen

Gehört Ihr auch zu denen, die sich beim Anblick des Riffs an der Farbenpracht erquicken und sich wundern, wie sich das alles anfühlt?

Aber wer wird denn da was anfassen wollen? Das tut man nicht!

Außer man ist Biologe und ist mit einer überdimensional großen Portion Neugierde ausgestattet. Ja dann sieht die Welt ganz anders aus. Dann nämlich ist erblicken, ertasten und erschmecken durchaus erlaubt, wenn gar erwünscht.

Aber Vorsicht! Jedes Tier wehrt und schützt sich auf seine eigene Art und Weise. Die einen schießen in Nullkommanichts Nesselspeere, deren Wirkung zumindest beim Menschen dekorativ-brennende Spuren hinterlassen. Andere bevorzugen die klassische Gift-Injektion mittels Stachel, mit nicht minder schmerzhaften Folgen. Die nächsten erzeugen Sogwellen, in die ihre Beutetiere, klein und groß, wie vom schwarzen Loch verschluckt werden. Eine weitere Gruppe wiederum bevorzugt schlicht und ergreifend die Flucht. Für Letztere reichen oftmals die für uns unsichtbare Signale, die wir bei jedem Tauchgang aussenden. Denn Lampen, Kameras, Batterien usw. lassen uns für die Sinnesorgane der einen und anderen Meeresbewohner wie bunt blinkende Aliens erscheinen.

Wer nicht am SK Ozeanologie teilnehmen konnte, hat eindeutig etwas verpasst. Anschaulich, unterhaltsam, informativ hat der Bionaut Uli Erfurth die anscheinend oder vielleicht doch nur scheinbar eingeschüchterten Teilnehmer durch den Pfingstmontag an der Landessportschule Saarbrücken geführt.

Die Bezeichnung Edutainment hat diese vom Fachbereich Umwelt unter der Leitung von Nicole Kiefer organisierte Veranstaltung auf jeden Fall verdient!