Zwei Tage Theorie und Praxis umfasste der Kurs. Mit Witz, profundem Wissen und der gebotenen Ernsthaftigkeit erläuterte der Referent, Jörg Wirth, Rettungsassistent und Ausbilder nicht nur für Rettungskräfte, die Hintergründe von Notfällen jedweder Art, deren Ursachen und Rettungsansätze. Anhand von Beispielen aus der Praxis, die sich jeder bildhaft vorstellen konnte und nicht wirklich erleben wollte, wurden diverse Verletzungen, Situationen, ja Notfälle nachempfunden und besprochen.
Neben den Wiederbelebungsmaßnahmen wurde auch die Behandlung von Knochenbrüchen, Verbrennungen, Verätzungen, Vergiftungen sowie rechtliche Aspekte der Ersten-Hilfe angesprochen.
Gemäß der Lebensweisheit von Konfuzius, sage es mir, und ich werde es vergessen, zeige es mir, und ich werde mich vielleicht erinnern, lass es mich tun, ich werde verstehen. So durfte jeder Teilnehmer auch mal Hand und Mund an Rescue-Ann, der HLW-Puppe des STSB, anlegen, den simulierenden verunfallten Motorradfahrer aus seinem Helm befreien, den zusammengebrochenen Skatkumpel bis zum Eintreffen der Rettungskräfte versorgen, die Taucherin auf der Basis nach ihrem Tauchunfall erst versorgen, dann wiederbeleben. Hier wurde auch der Umgang mit dem automatisierten externen Defibrillator (AED) geübt.
Unterstützt wurde Jörg Wirth am Sonntag Nachmittag durch David Budimann, niedergelassener Hausarzt, Internist und angehender Taucherarzt, der auf der kommenden Mitgliederversammlung des STSB für das Amt des Verbandsarztes kandidieren möchte. Während der eine stärker auf die unterschiedlichen Thematiken aus (tauch-)medizinischer Sicht einging, ergänzte der andere die Äußerungen aus Sanitätersicht.
Vielen Dank an die Referenten Jörg Wirth und David Budimann für die Durchführung sowie an Stefan Kessler für die Organisation des Kurses.