Unsere Blog`s

Hier veröffentlichen wir die aktuellesten Blog`s rund um den STSB.

TL-Prüfung 2023 auf Fuerteventura Tag 1: Die Ankunft

Aus zwei Bundesländern fanden sich am 17. Juni acht Anwärter und eine Anwärterin für den TL1 am Frankfurter Flughafen zusammen und machten sich in zwei Maschinen und mit jeder Menge Tauchgepäck auf die Reise nach Fuerteventura. Begleitet wurde die motivierte Gruppe durch die drei TL3 Stefan Keßler (STSB), Frank Rotzinger (LVST) und Armin Bäum (BTSV) und die betreuende Ärztin Dr. Korinna Feldmann.

Mit minimaler Verspätung auf der kanarischen Insel angekommen, wurde das gesamte Team vom Basisleiter Volker vom Deep Blue Diving Center in Empfang genommen und verlegte ins Hotel Elba San Jose. Stefan machte uns mit der Hotelanlage bekannt und wies uns in die Bezugsquellen für „Cerveza und andere nicht-alkoholische Getränke“ ein. Insbesondere die Passagiere aus der Economy fieberten dem Abendessen (Buffet!) entgegen und konnten das reichhaltige Angebot, untern anderem mit vegetarischer Spinatlasagene ohne Spinat mit Schwein, genießen.

Das Highlight für Ausbilder und Anwärter war der abendliche Spaziergang am Meer zur Tauchbasis, die der Ausgangspunkt für die kommenden Tage sein würde. Begrüßt wurden wir durch einen Barrakuda, der in aller Ruhe seine Bahnen durch das glasklare Hafenbecken zog. Nach einem kurzen Streifzug über den Sandstrand zogen sich alle frühzeitig auf ihre Zimmer zurück, um gestärkt und voller Vorfreude den ersten Tauchtag zu bestreiten.

Es wurde Abend, es wurde Morgen, 2. Tag.

Nach einer wegen mangelnder Akklimatisierung an hiesige Verhältnisse teilweise durchwachsener Nacht wurde zunächst das Frühstücksbuffet 15 min vor offizieller Eröffnung geplündert, um den anstehenden Strapazen vorzubeugen. Frisch gestärkt zog die Karawane geschlossen zur Basis und wurde von Basisleiter Volker vor Ort im Empfang genommen, der von der Prüfercrew im Namen des VDST für seine hervorragende Basisführung mit einer Urkunde, neuer VDST 5Star Center Plakette und VDST-Flagge belohnt wurde.

Im Anschluss erhielt die Truppe eine Einweisung in die Infrastruktur und Abläufe der Basis, inklusive eines Versprechens für Verfrorene, dass es im Wasser "sicher nicht unter 18°C" werden würde. Nachdem alle logistischen Fragen restlos geklärt waren, übernahm Frank (TL3) als TLvD das Zepter und demonstrierte uns Prüflingen eindrucksvoll, welche Aufgaben uns abwechselnd in den nächsten Tagen in der Rolle des TLvD erwarten würden.

Nach zwei Referaten von Joshua und Sebastian zur Sicherheit im Wasser und an Bord war es endlich so weit: Ab ins Wasser! Bleicheck für die erste Apnoe-Übung, ab aufs Boot und hinter die Mole zum Streckentauchen. Von leichten Verhedderungen und Selbstverwirrungen beim Palstek abgesehen lief alles glatt! Damit der Name TauchSport auch seine Rechtfertigung hat, durften die Anwärter im Anschluss direkt 1000 m schwimmend zurück legen. Dies alles unter den wachsamen (sichernden) Augen von Armin im Wasser, Korinna als Ärztin im Boot und Stefan mit der Stoppuhr auf dem Partydeck. Zurück an der Basis wurden uns netterweise frische Baguette serviert, um das hohe Kaloriendefizit des Vormittags auszugleichen.

Weil es so schön war, ging es nach kurzer Verschnaufpause auf zu Runde zwei: mit dem Zodiac in ca. 10 min Fahrt zum Tauchplatz des Nachmittags, El Tazar. Um die Demonstration unserer Apnoe-Kompetenzen abzurunden, wartete hier zunächst Frank auf 10m Tiefe auf uns, auf die wir mit der Grazie von Meerjungfrauen abtauchen und uns mit unseren Namen auf einer Schreibtafel verewigen durften. Um die Fischpopulation für den anschließenden "richtigen" Tauchgang zu erhöhen, wurden in der kurzen Pause noch kurz Fische gefüttert. Also Geräte an und ab zurück ins Wasser. Der Atlantik war auch so freundlich, uns mit ein bisschen Strömung zu beglücken, um uns für die anschließenden Tage kompetent einzugrooven. Nach der Demonstration der Basics, WNR und Bleicheck, wurde abgetaucht, und dank nur zwei kurzer Übungen blieb bei dem ersten Eingewöhnungstauchgang mit Gerät genug Zeit für Fische (und andere Wesen) zu gucken - Muräne, Languste, Zackenbarsche und ein Schwarm großer Barrakudas sind die Bilanz des ersten Tages. Und erste Ausfälle (Flossenband, Kompass, kaputte Leinen, Maskenbänder...) - aber das sei nur Rande erwähnt.

Nach dem Debriefing auf der malerischen Dachterrasse der Basis, beglückte uns Stefan zurück am Hotel noch mit einem ausführlichen und lehrreichen Tagesrückblick. Unter anderem mit sehr gut gemeinten Hinweisen, dass wir uns und unsere Schüler bei zukünftigen Apnoe-Tauchgängen NICHT in den Tod stürzen. Danach konnten wir den Abend bei Abendessen und Dekobier ausklingen lassen. P. S. "Schaffschuh versteckeler" sprach der Saarländer. Was auch immer das bedeuten mag. (Erklärung folgt beim nächsten Blog)


Tag 3

An Tag 3 durften wir bereits beim Frühstück etwas feiern, Chiara hat Geburtstag.

Nach diesem gelungenen Start in den Tag, wurden wir an der Basis von Tobi M., unserem TLVD, in den geplanten Tagesablauf eingewiesen. Außerdem wurden wir mit den „Breaking News“ versorgt. Helene Fischers misslungene Trapeznummer blieb auch hier nicht unerwähnt.

Den ersten Tauchgang erläuterte Andreas der Gruppe: ein Tieftauchgang mit Aufstiegsübung in Sternformation stand an. Nach erfolgreicher Rückkehr zur Basis gingen die Gruppen in die Debriefings.

Der TVLD wurde nach der Mittagspause von Tobi M. an Christian ordnungsgemäß übergeben. Der weitere Ablauf wurde gebrieft und der zweite Tauchgang des Tages wurde von Sebastian vorgestellt. Die Fuchsjagt, hierbei wird eine Situation simuliert, bei der die Tauchpartner sich voneinander entfernen und dann bei einem Taucher ein Zwischenfall auftritt: Out of Air und dann schnell zum Buddy Hilfe anfordern.

Neben der Übung kam auch die Natur nicht zu kurz. Es wurden einige Stachelrochen, viele Zackis und auch Gespensterkrabben gesichtet.

Nach unterschiedlichen Interpretationen der Strömungsstärke wurde der Tauchgang dann von allen sicher an der Ankerleine beendet. Am Ende des Tages konnten die Teilnehmer auf einen lehrreichen Tag zurück blicken.

PS: Der Schaffschuhversteggeler Übersetzung: Der Arbeitsschuh Verstecker Definition: Eine Person die sich gerne vor Aufgaben drückt und anderen gerne den Vortritt lässt.

Trotz intensiver Recherche konnte unter den Anwärter keine Person mit passendem Profil gefunden werden

On 19.06.23 22:24, Tobias Neumann

Tag 4: Die Ruhe vor dem Sturm

Der vierte Tag begann mit der mittlerweile etablierten Routine. Pünktlich 15 Minuten vor dem Zeitplan waren wir an der Basis und bauten die Ausrüstung zusammen. Unsere TLvD Chiara versorgt uns mit allen wichtigen Infos zum Tag und Joshua briefte, was auf uns zukommen würde: Aufgaben lösen auf Tiefe, also ein Tieftauchgang mit Deko. Noch schnell den Umkehrdruck bestimmt und los ging es nach El Mirador.

Nach dem pflichtbewussten Bubblecheck ging es im Freiwasser raus und dann ab in den Rausch der Tiefe des Atlantiks.

Unten sammelten wir uns und wurden geprüft: den vollständigen Namen aufschreiben und Maske ausblasen ging locker von der Hand, der Kreuzknoten hingegen mutierte schnell zum Palstek (Hoppla!). Beim abschließenden Hula Hoop ging der Spaß nicht verloren.

Mit Deko auf der Uhr traten wir den Aufstieg an. Am Riff und an den Zackis vorbei ging es zum Stopp, den wir alle brav und geduldig absaßen.

Pünktlich wieder an Bord fuhren wir zur Basis und zum Nachbriefing.

Gestärkt durch leckere spanische Baguettes ging es in die zweite Hälfte des Tages, die Andreas als TLvD leitete. Sebastian hat uns detailliert die wichtigsten Anfängerübungen, ihre Varianten und Problemlösungen vorgestellt. Gut gebrieft fuhren wir an den Tauchplatz Anfiteatro. Geübt wurde Maske ausblasen, die richtige Grob- und Feintarierung und das Wechseln auf den Zweitregler, alles unter vorbildlicher Einhaltung der Sicherheitsstandards. Unter dem kritischen Blick eines großen Zackis ging es am Riff entlang, durch eine Grotte mit offenem Cabriodach zurück auf das Riffdach. Noch schnell die Boje gesetzt und zurück auf unser Boot White Magic unter Führung von Kapitänin Ingrid.

Ein Medizinvortrag darf bei einer Tauchlehrerprüfung natürlich auch nicht fehlen. Was benötigt ein Arzt bei einer TL-Prüfung? Welche Hilfsmittel muss man mitnehmen, welche kann man guten Gewissens zu Hause lassen? Getreu dem Motto „ich packe meine Medizintasche für eine Tauchlehrerprüfung und nehme mit“ wurde die Arzttasche entpackt und die Einzelteile erklärt. Von Medikamenten gegen Übelkeit und Ohrenschmerzen, über Pflaster, bis hin zur Beatmungshilfe per Ambu-Beutel war alles dabei. Viele gute Tipps für die Inhalte des eigenen Vereinskoffers durften auch nicht fehlen. Gut zu wissen, dass wir im Falle eines Falles gut versorgt wären.

Der Tagesrückblick war gleichzeitig ein Ausblick auf den nächsten Tag. Morgen erwarten uns der letzte Übungs- und der erste Prüfungstauchgang. Es bleibt spannend ...

Autor: Jochen Maerker

Tag 5: Der Ernst des Lebens zu Besuch

Hola Amigos. Langsam haben sich alle Teilnehmer größtenteils eingewöhnt und die Nächte werden für alle, auch durch einen Zimmerwechseln gen Meerblick, immer erholsamer. Leider feiern wir heute auch schon Bergfest. Der letzte Ausbildungstauchgang und der erste Prüfungstauchgang stehen an. Nach dem Frühstück, mit verbrannten oder geklauten Toastbroten, fanden wir uns zum morgendlichen Briefing mit unserem TlvD Alex und dem Kurzreferat zum folgenden Tauchgang von Tobi N. an der Basis ein. Auf dem Boot wurde uns bewusst, wie spiegelglatt sich der Atlantik heute präsentiert und wir freuten uns auf einen grandiosen Tag auf dem Wasser.

Beim ersten Tauchgang stand die die Königsdisziplin „Retten eines verunfallten Gerätetauchers“ aus einer Tiefe von über 30m an.

Hier durften wir lernen, dass der Transport an der Oberfläche gegen die Strömung sehr mühsam sein kann.

Nach dem Tauchgang musste leider die in die Jahre gekommene Holzbank in der Dusche (nicht ausschließlich unsere Schuld) dran glauben und wurde aufgrund erhöhter Verletzungsgefahr abtransportiert. Mit der Mittagspause wechselte das Amt des TlvD von Alex zu Sebastian. Er gab den Ablauf für den restlichen Tag bekannt und wünschte uns allen viel Erfolg für den ersten Prüfungstauchgang. Das zweite Kurzreferat zum darauf folgenden Tauchgang „Hinterhertauchen und anschließende Atmung aus dem Hauptatemreglers des Partners“ von Jochen wurde zum Wohle aller kurz und prägnant abgehalten. Der darauffolgende Tauchgang wurde mit diesen Hinweisen auch von allen mit Bravour bestanden.

Auf der Rückfahrt hat einer unserer Ausbilder aus Schrecken vor fliegenden Fischen das Gleichgewicht verloren und ist rücklings vom Boot gefallen. Glücklicherweise waren alle sehr aufmerksam und haben den über Bord gegangenen schnell gespottet und verfolgt. Nach einer Wende konnte Sebastian als TlvD die Rettung einleiten und mit vereinten Kräften haben wir ihn wieder an Board bekommen. Nach den Debriefings konnte uns Alex mit verschiedenen Knotentechniken, welche für jeden Taucher und auch Nichttaucher auf einem Boot sinnvoll sind, erleuchten.

Beim Ausklang des Abends am Brunnen der Weisheit wurden wir auf den kommenden Tag mit Nachttauchgang eingeschworen und konnten daran anschließend das Buffet plündern und den Abend entspannt ausklingen lassen.

Autor: Tobias Möller

Tag 6: Insel der Dürre: der Schock am Abend

Nach einem zünftigen Frühstück stand für heute der längste Tag unserer Ausbildung zum TL1 an.

Neben den Prüfungstauchgängen 8 und 9 stand zudem ein Nachttauchgang auf unserem Plan.

Bei sonnigem Wetter und nahezu ruhiger See starteten wir am Morgen in Richtung Tauchspot „La Pirámide“ zur Rettung eines verunfallten Tauchers. Der Tauchgang verlief reibungslos und die Rettungsübung wurde von allen erfolgreich durchgeführt. Fokus der Übung lag auf einer realitätsnahen Not-Situation aus einer größeren Tiefe.

Nach kurzer Mittagspause folgte die Vorstellung des nächsten Tauchgangs sowie die Einweisung in die Übung „Orientierung ohne technische Hilfsmittel“ durch Chiara. Eindrucksvoll erklärte sie uns, wie man auch ohne Kompass die Orientierung nicht verliert. So vorbereitet ging es am Nachmittag in Richtung Tauchspot „Barranco“. Hier führten alle drei Tauchgruppen entspannte Tauchgänge mit Adlerrochen, Steinfischen, Barracudas, Zackenbarschen und vielen anderen Fischen durch.

Dabei wurden wir zunächst von unseren Ausbildern 15 Minuten kreuz und quer umhergeführt und unsere Aufgabe bestand darin, dass wir ohne Verwendung von Kompass erfolgreich zurück ans Schlauchboot finden konnten. Somit war auch dieser Prüfungstauchgang erfolgreich abgeschlossen.

Nach Rückkehr zur Basis und dem Verstauen der Ausrüstung, erfolgte eine kurze Pause. Diese Zeit wurde zu einem Powernap genutzt.

Nach einem frühzeitigen Abendessen ging es erneut in Richtung Tauchbasis. Hier wurden wir gegen 21:00 Uhr von einem wunderschönen Sonnenuntergang empfangen. Nachdem wir unsere Ausrüstung für den anstehenden Tauchgang vorbereitet hatten, erklärte uns Tobias, welche Besonderheiten bei einem Nachttauchgang beachtet werden müssen.


Nach einem wunderschönen Nachttauchgang in der Hafenmole mit Engelhaien, Oktopussen, vielen Seegurken und weiteren nachtaktiven Tieren ging auch dieser Prüfungstauchgang zu Ende. Erst gegen Mitternacht waren wir wieder zurück im Hotel und freuten uns auf unser Bett.

Autor: Andreas Kley

Bericht Tag 7 / 130 Grad Richtung Engelhai

Der siebte Tag beginnt mit der herzlichen Begrüßung durch unseren TLvD Chiara. Leider mussten wir heute den ersten Ausfall beklagen und die Tauchgruppen neu organisieren. Das Referat zum folgenden Prüfungstauchgang wurde durch Alexander praxisnah im Trockenen durchgespielt und alle Aspekte wurden fachgerecht begründet. Ergänzt um die Vorbriefings in den einzelnen Gruppen waren wir somit bestens für den Tauchgang gerüstet.

Selbstsicher, auch durch die bisher gelungenen Prüfungstauchgänge, starteten wir am Tauchplatz El Mirador zur Übung des Aufstiegs unter Wechselatmung aus 40+m Tiefe.

Auch der Atlantik meint es gut mit uns und begrüßt uns mit guten Bedingungen, leichter Strömung und nicht allzu hohem Wellengang. Dadurch konnten die anstehenden Übungen gut erledigt werden.

Anschließend ging es weiter mit der Kompassnavigation am Tauchplatz Barranco. Ziel war ein Dreieckskurs. In eine vom Ausbilder vorgegebene Richtung tauchten die Gruppen zielstrebig los. Eine Gruppe hatte Glück und trifft schon nach wenigen Minuten auf ein lang ersehntes Hai-light. Übungsunterbrechung durch den Ausbilder und hin zum Engelhai, man muss schließlich Prioritäten setzen.

Auch bei den anderen beiden Gruppen wurden vor oder nach der Übung viele Fischschwärme, Zackis und ein stattliches Rochenweibchen gesichtet.

Nachdem alle Taucher am Ende des Tauchganges noch erfolgreich die Boje gesetzt hatten ging es mit dem Basenleiter Roland zurück an die Basis.

Die schon zur Routine gewordenen ausführlichen Nachbriefings wurden noch durch den Tagesrückblick der Ausbilder ergänzt. Hier wurde dann auch der letzte Prüfungstauchgang als Tieftauchgang mit Aufgaben verkündet.

Das Ende ist greifbar und wir können den Tag noch entspannt ausklingen lassen!

Autor: Joshua Grulich, Armin Bäum

Das Saarland hat vier neue Tauchlehrer

Nachdem ich den Blog über die TL-Prüfung auf Fuerteventura, die eine Kooperation zwischen dem STSB, dem BTSV sowie dem LVST gewesen ist, veröffentlichen durfte, habe ich nun einige der Ergebnisse bekommen. Ich kann somit bekanntgeben, dass wir uns hier im Saarland über vier neue Tauchlehrer freuen können. So haben  Chiara Theobald, Sebastian Raber, Joshua Grulich und Andreas Kley die TL-Prüfung erfolgreich bestanden.

Ich möchte es mir nicht nehmen lassen, den erfolgreichen Absolventen an dieser Stelle auch selber zu gratulieren.

Dr. Jens Romba

Letzter Prüfungstag

Der letzte Prüfungstag beginnt routiniert mit dem gemeinsamen Frühstück im Hotel und dem Marsch zur Tauchbasis.

Dort angekommen gab es einen ersten Schrecken der uns während des letzten Prüfungstauchgangs begleiten sollte. An der Zapfanlage hang ein Schild mit einem „gesperrt“ Symbol und „PAT“. Was hatte das denn nur für unsere geplante Feier zu bedeuten? Es blieb erstmal ungewiss. TLvD Jochen verkündete den Tauchplatz und die Übungen für den letzten Tauchgang unserer TL1 Prüfungen. Tieftauchgang mit Aufgabenstellungen.

Was auch sonst am frühen Morgen,… es ging wieder nach „El Tazar“ wo wir auf 40+ Meter Tiefe, etwas narkotisiert vom hohen Stickstoffpartialdruck, Übungen in Demonstrations- Qualität zeigen sollten. Diverse Knoten, Maske ausblasen und Rechenaufgaben gehörten dazu. Das Kurzreferat wurde souverän und routiniert von Tobias N. gehalten. Die anschließenden Briefings und Buddychecks in den einzelnen Tauchgruppen gingen auch schon fast wieder wie von selbst. Der Atlantik hielt heut mal ein paar Wellen für uns bereit, so dass wir auch unter schwierigeren Bedingungen unser Können zeigen konnten. Die Übungen wurden dann unter den strengen Blicken der Prüfer und der Röhrenaale auf knapp über 40m Tiefe erfolgreich durchgeführt. Am Ende wurden, bedingt durch den Wellengang, noch vereinzelt die Fische gefüttert, welche dann auch zahlreich erschienen.

Zurück an der Basis konnte unser TLvD auch die Bedeutung des Schildes an der Zapfanlage klären. Diese funktioniert einwandfrei. Sie ist nur für einen Gast der Basis namens Pat gesperrt… Die Anspannung fiel nach dieser Info sichtlich von uns ab. Die gesamte Ausbildung war für uns alle sehr erfolgreich. Das zeigt sich im hohen Niveau mit dem der Tauchgang und der gesamte Tauchablauf von uns durchgeführt wurden. Nuancen die man noch verbessern könnte wurden in den Debriefings besprochen. Am Nachmittag gab es noch einen Fundive ohne die Ausbilder. Auch hier haben wir die letzten Verbesserungsideen umgesetzt. Es gab Apres-Ski-Hits und Kaltgetränke unmittelbar nach dem Tauchgang an Bord. Viel trinken ist ja auch nach dem Tauchen wichtig. Die Stimmung war trotz Wellengang super und es wurde nur wenig dem Neptun geopfert. Gleichzeitig könnten wir hier noch ein wenig optimieren und überlegen ein „SK Kaltgetränke bei Seegang“ zu konzipieren.

Nach dem Abendessen trafen wir uns alle nochmal an der Tauchbasis wo in passender Atmosphäre das Ergebnis der Praxisprüfung verkündete wurde. Alle Teilnehmer haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Den meisten wurde auch schon die lange ersehnte TL1 Urkunde überreicht. Der Abend klang mit Snacks und Kaltgetränken in gemütlicher Atmosphäre aus.

Autor: Sebastian Raber

Alles hat ein Ende

Der vorletzte Tag beginnt aufgrund der fehlenden Tauchgänge und des längeren Vorabends an der Tauchbasis erst mit dem gemeinsamen Frühstück um 9 Uhr. Anschließend sammelten wir unsere Tauchsachen auf der Basis ein und packten alles in den Bus, der netterweise unser Tauchgepäck zum Hotel fuhr. Lust auf großartige Unternehmungen herrschte danach eher nicht, sodass aus den vortäglichen Überlegungen bzgl. Mietauto, Wanderung, Segelyacht etc. ein ruhiger Tag mit Strandausflug, diversen Bar- und Cafébesuchen sowie Shoppingtrips in geheimer Mission wurde.

Für das letzte Abendessen machten wir uns auf die Wanderung am Meer entlang bis zur anderen Seite von Caleta de Fuste. Im Restaurant angekommen stärkten wir uns bei variantenreichem Essen (Pizza, Burger, Tapas…) und bestaunten die servierten Käsemengen.

Zum Ende wurde auch die geheime Mission aufgeklärt. Wir Prüflinge bedankten uns mit Fuerteventura-Souvenirs in Fischgrätenform zum Öffnen von Kaltgetränken sowie kleinen Aloe-Vera-Pflanzen bei unseren Prüfern und natürlich auch bei unserer Ärztin.

Nach dem Rückweg zum Hotel (hier wurde beinahe schon eine der Aloe-Vera-Pflanzen vergessen), ließen wir den Abend auf dem Balkon von Zimmer 1208 ausklingen. Hier wäre zu erwähnen, dass der Getränkevorrat stark dezimiert wurde, die übrig gebliebene Snackmenge aber weiterhin immens war. Anregende Diskussionen um neue Unterwasserzeichen (Parlez, Schüler, diverse Drops, etc.), SK (u.A. der bereits erwähnte SK Kaltgetränke bei Seegang) und Standards beschäftigten uns in höchst unterhaltsamer Art und Weise bei exzellenter Musik- und Getränkeauswahl.

Nach einer eher kurzen Nacht, saßen dennoch alle recht munter um 9 Uhr beim Frühstück des letzten Tages. Die Zeit bis zum Auschecken um 12 Uhr wurde mit Koffer packen und Power-Naps verbracht.

Nach dem Transfer zum Flughafen und dem Warten auf die Öffnung der Check-In-Schalter, teilte sich die Gruppe wieder auf. Shopping im Duty-Free, Plündern der Business Lounge (nur für die 3 Condor-Flieger, nicht für Eurowings), Mittagessen bei Burger King und letzte Souvenirbesorgungen fassen die Zeit bis zum Abflug treffend zusammen. Apropos Abflug: Hier herrschte insbesondere bei den Condor-Fliegern Besorgnis. Nach Check unseres Flugstatus war unser Flug zwar noch planmäßig angezeigt, der Hinflug von Frankfurt aus mit eben unserer angedachten Maschine allerdings schon zwei Stunden zu spät. Mit der planmäßigen Landung vor dem Nachtflugverbot in Frankfurt könnte es demnach eng werden. Nach dem verspäteten Boarding gab der Condor-Pilot aber glücklicherweise Entwarnung, wir würden es rechtzeitig nach Frankfurt schaffen. Somit ging unser Abenteuer Tauchlehrerprüfung tief in der Nacht zu Ende.

Autor: Chiara Theobald

 
 
Orang-Utan-Krabbe auf Blasenkoralle