Unsere Blog`s

Hier veröffentlichen wir die aktuellesten Blog`s rund um den STSB.

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura

Eine lehrreiche Woche geht leider viel zu schnell zu Ende – mit einer sehr positiven Bilanz: zwölf abwechslungsreiche Tauchgänge, viel Spaß und alle TL1-Anwärter konnten die Praxisprüfung erfolgreich abschließen.

An dieser Stelle möchten wir von der Ausbilder-Crew den Blog mit ein paar Worten abschießen. Die Ausbilder-Crew bestand aus:

  • Armin Bäum, Kursleiter, BTSV (Baden)

  • Peter Brunner, LVST Rheinland-Pfalz

  • Stefan Keßler, STSB (Saarland)

  • Frank Rotzinger, LVST Rheinland-Pfalz

Ein besonderer Dank geht an unsere wunderbare Ärztin Dr. Christine Burkardt vom BTSV (Baden). Sie hat uns medizinisch perfekt betreut, die Rettungsübungen durch Rollenspiele bereichert und uns zwei lebendige und praxisnahe Medizinvorträge geschenkt.

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen TL1-Praxisprüfung an:

  • Sandra Eimler, vom TSC Lünen 1976 e.V.

  • Dr. Eva Heiler, vom TC Heidelberg e.V.

  • Tobias Arens, vom TC Gerolstein e.V.

  • Christian Bickel, von den Unterwasserfreunde Korntal-Münchingen e.V.

  • Oliver Braun, vom TSC Koblenz e.V.

  • Sven Kercher, vom STC Nautilus Neustadt e.V.

  • Meik Matt, vom TC Hohensachsen e.V.

  • Daniel Müller, vom TSC Mannheim-Ludwigshafen e.V.

  • Till Weinand, vom Post-SV Saarbrücken e.V.

  • Philip Zenner, vom TC Blue Delphin Völklingen e.V.

Unser Dank gilt auch unseren TL3-Assistenten für ihre tolle und tatkräftige Unterstützung:

  • Lars Beyer, LVST Rheinland-Pfalz

  • Philipp Hudelmaier, WLT (Württemberg)

Natürlich möchten wir uns ebenfalls beim gesamten Team von Deep Blue, rund um Volker Berbig und Roland Mårtensson, für die hervorragende Betreuung bedanken. Eine professionelle VDST-Tauchbasis auf den Kanaren – ideal für die Anforderungen einer TL-Praxisprüfung und absolut empfehlenswert für Tauchurlaube oder größere Vereinsfahrten.

Zum Schluss bedanken wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die schönen Tage und wünschen den neuen Tauchausbildern viel Erfolg in ihrer zukünftigen Ausbildungsarbeit sowie allzeit sichere Tauchgänge.

Text: Frank Rotzinger

Fotos: Lars Beyer, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 9: 17.11.2025 Ein gelungener Abschluss einer besonderen Woche

Der letzte Tag bricht an. Tauchfrei – damit vor dem Rückflug auch der letzte Rest Stickstoff aus allen Winkeln unserer Körper verschwinden kann.
Volker, Tauchbasenleiter und gute Seele dieses Ausflugs, sammelte uns sowie unsere Tauchgerödelskoffer am Hotel ein.
Beim Verstauen der Ausrüstung und beim letzten Blick auf die Tauchausflugsboote sollen bei dem einen oder anderen sogar ein paar Abschiedstränen geflossen sein.
Hätte uns, den ehemaligen Anwärtern, das vor ein paar Tagen jemand gesagt, wir hätten ……….. (zensierter, gelöschter Text

Nach einem kurzen Spaziergang fuhren wir weiter zum Aussichtspunkt Mirador de Guise y Ayose.

Neben der spektakulären Aussicht über einen Großteil der Insel bot der Ort – besonders für den weiblichen Teil der Gruppe – einige angenehme Überraschungen.

Auf dem Weg zum Abendessen gab es noch einen Stopp am Leuchtturm Faro de la Entallada, mit traumhaftem Blick über das Meer.

Debriefing zur Sightseeing-Tour:

Erlebnisfaktor: hervorragend.
Service: perfekt.
Zeitmanagement: gut.
Nach zähen Verhandlungen einigten sich die ehemaligen Anwärter auf eine „2,5“.
Wäre man zum Sonnenuntergang am Leuchtturm gewesen, wäre mehr drin gewesen.

 

Abreisetag – oder: Der Rückflug in den Winter

Mit den am Vortag gemieteten Autos ging es nach dem Frühstück zum Flughafen. Alles klappte reibungslos – aber wirklich erzählenswert für einen Tauchprüfungsblog ist das nun auch nicht.

Daher, auch wenn es der aufmerksame Leser schon mehrmals gehört hat:
DANKE – und zwar an alle!

Text: Oliver Braun

Fotos: Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 8: 16.11.2025 Vom Sternaufstieg zur Fuchsjagd: Ein perfekter Abschluss

Nach einer „langen Karaoke-Nacht“ mit überraschend vielen Talenten ging es am letzten Prüfungstag direkt wieder ins Wasser. Auf dem Programm stand der finale 40-Meter-Tieftauchgang der Tauchlehrerprüfung – inklusive sternförmigem Aufstieg. Man könnte sagen: Heute ging der Stern eindeutig für die Prüfer auf.

Wie jeden Tag folgten anschließend die Sandwiches und das Debriefing. Danach stand noch das letzte Kurzreferat für den TL1 an.

Beim abschließenden Tauchgang, der Fuchsjagd, lief schließlich alles wie am Schnürchen: Gruppenführerwechsel, simulierte Luftnot, Long-Hose-Übergabe – jeder Handgriff saß.

Wieder an Bord war den meisten klar: Wir haben es geschafft.

Nach dem letzten Tauchgang hieß es dann wieder: Debriefing, entsalzen, frisch machen.

Um 18:30 Uhr wartete in der Basis ein großes gemeinsames Essen mit typisch spanischen Leckereien – Serrano, Aioli, Tapas, Ziegenkäse von der Insel. An dieser Stelle ein besonders großes Dankeschön an Jutta und Volker, die mit beeindruckendem Einsatz über Stunden dünne Scheiben vom Schinken geschnitten haben. In diesem feierlichen Rahmen erhielten wir endlich unsere Tauchlehrer-Urkunden. Die Mühe hat sich gelohnt.

Zum Schluss bleibt nur eines: Danke.

Danke an alle Ausbilderinnen und Ausbilder, die uns von Anfang bis Ende begleitet, unterstützt und immer wieder zum Lachen gebracht haben.

Text: Oliver Braun und Philip Zenner

Fotos: Lars Beyer, Philipp Hudelmaier, Stefan Keßler, Frank Rotzinger

Neue Tauchlehrer für das Saarland

Es freut mich sehr, mitteilen zu können, dass wir mittlerweile einen neuen Tauchlehrer für das Saarland haben. Wir können Till Weinand herzlich zur bereits bestandenen Prüfung gratulieren. 

Phillip Zenner hat wohl mittlerweile die Hälfte der Prüfung hinter sich und wird sich bald wohl ebenfalls über seine Lizenz freuen können.

Ihm und allen anderen wünsche ich weiterhin viel Erfolg in den nächsten Tagen.

Dr. Jens Romba

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 7: 15.11.2025 Ein Tag im Zeichen der Sicherheit: Rettungstechniken und Orientierung unter Wasser

Die Abläufe sind eingespielt, die Verantwortlichkeiten klar. So konnten wir heute Morgen bei bestem Tauchwetter zügig in den Tag starten. Dieser stand ganz im Zeichen der Sicherheit – ein Thema, das für alle Taucherinnen und Taucher höchste Priorität hat. Die ausgezeichnete Ausstattung der Basis (Meerwasserpool, Bootsanleger, geräumige Vorbereitungsbereiche) wurde daher intensiv genutzt, um Rettungsfähigkeiten aufzufrischen und zu erweitern.

Am Vormittag drehte sich alles um Sicherheit: Bei der ersten Tauchausfahrt stand die Rettung eines verunfallten Gerätetauchers auf dem Programm. Diese anspruchsvolle Übung wurde von allen professionell und mit hoher Konzentration durchgeführt, die Teamarbeit der Retter war vorbildlich. Hier zeigte sich deutlich, wie wertvoll die fundierte Ausbildung aller TL-Anwärterinnen und -Anwärter ist.

Zu den Stationen, die alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchliefen, gehörten Erste Hilfe an einem verunfallten Taucher, die Demonstration und Durchführung verschiedener Rettungstragegriffe sowie das Bergen einer bewusstlosen Person in ein Boot. Dabei wurden auch neue Techniken vermittelt – Ansätze, die im Ernstfall Leben retten können.

Der zweite Tauchgang sorgte dann für etwas Entspannung. Bei der Übung „Orientierung ohne technische Hilfsmittel“ konnte das großartige Riff mit all seinen Bewohnern ausgiebig beobachtet werden. Muränen, Engelshaie, zahlreiche bunte Kleinfische und Drachenköpfe wurden gesichtet – und in der Ferne sogar ein großer vorbeischwimmender Hai!

Nach den abschließenden Debriefings war der vorletzte Tauchtag auch schon vorbei – ein Moment voller Vorfreude und ein bisschen Wehmut zugleich. Einerseits sind alle erleichtert, dass das ersehnte Brevet nun in greifbare Nähe rückt, andererseits geht damit auch eine außergewöhnliche gemeinsame Erfahrung ihrem Ende entgegen.

Text: Sandra Eimler und Till Weinand

Fotos: Christine Burkardt, Jutta Bäum, Stefan Keßler, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 6: 14.11.2025

Tag 6 – Die ersten Prüfungstauchgänge

Heute war es dann soweit: Die ersten Prüfungstauchgänge standen auf dem Plan. Schon beim Frühstück lag eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung in der Luft – schließlich markierten diese Tauchgänge den offiziellen Start in die heiße Phase der TL1-Prüfung.

Trotzdem liefen die Briefings und Vorbereitungen ruhig, konzentriert und routiniert ab. Man merkte, dass die Abläufe aus den vergangenen Tagen inzwischen richtig gut saßen.

Prüfungstauchgang 1 – Wechselatmung aus 40 Metern: Am Vormittag stand direkt einer der anspruchsvolleren Tauchgänge auf dem Programm. Unter Wechselatmung aus 40 Metern aufzusteigen, sorgt selbst bei erfahrenen Tauchern für einen leichten Knoten im Bauch. Unter Wasser zeigte sich jedoch schnell, wie gut die Teams zusammenarbeiteten.

Der Aufstieg verlief sauber, die Kommunikation funktionierte – und bei vielen wich nach dem Auftauchen die Anspannung spürbar der Erleichterung.

Prüfungstauchgang 2 – fünf Minuten ohne Maske: Nach dem üblichen Mittagssandwich ging es ohne große Pause weiter. Für den zweiten Prüfungstauchgang war Tauchen ohne Maske angesetzt – eine Übung, die im Hallenbad schon unangenehm sein kann, im offenen Meer jedoch ganz eigene Herausforderungen mitbringt.

Fünf Minuten können sich unter Wasser erstaunlich lang anfühlen: kalte Augen, eingeschränktes Sichtfeld, verstärkte Konzentration auf die Atmung. Doch alle meisterten die Aufgabe.

Tagesfazit: Am Ende des Tages war man den Teilnehmern die Anstrengung zwar anzumerken, aber die Erleichterung überwog: Die ersten beiden Prüfungstauchgänge sind erfolgreich absolviert. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Tauchlehrer ist.

Text: Eva Heiler und Meik Matt

Fotos: Armin Bäum, Stefan Keßler, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 5: 13.11.2025

Tag 5 – Theorie, Starkwind und ein Tauchgang im „Pool“

Am fünften Tag ging die Ausbildungsphase mit dem letzten Ausbildungstauchgang zu Ende – und die Prüfungsphase sollte mit dem ersten Prüfungstauchgang beginnen.

So viel zur Theorie …

Die Praxis sah leider anders aus: Windstärke 8 und Starkregen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Der Hafen war gesperrt, und eine Bootsausfahrt somit unmöglich.

Statt um 8:30 Uhr an der Tauchbasis zu starten, trafen wir uns um 9 Uhr im Fernsehzimmer des Hotels und lauschten spannenden Vorträgen von unserer Taucherärztin Christine, unserem TL3-Hospitanten Huddel (nein, immer noch kein Schreibfehler

Christines erster Vortrag befasste sich mit den Themen „Leitlinie Tauchunfall / Notfallausrüstung an Tauchplätzen / Unfallprotokoll VDST“.

Anhand praxisnaher Beispiele realer Tauchunfälle und deren Behandlung brachte sie uns die Thematik eindrücklich näher. Zusätzlich gab sie wertvolle Impulse zur sinnvollen Ausstattung und Anwendung von Notfallausrüstung an Tauchplätzen.

Nach einer kurzen Pause folgte Huddels Vortrag über das Setzen einer Boje. Er stellte zunächst verschiedene Bojentypen vor und zeigte anschließend mit einem selbst erstellten Lehrvideo den gesamten Ablauf – von der Vorbereitung bis zum sicheren Ausbringen der Boje.

Anschließend übernahm Christine ein zweites Mal das Wort und sprach über die „Grundlagen der Tauchsportuntersuchung“.

Hierbei ging sie auf die wichtigsten Aspekte der Untersuchung ein – und wir lernten unter anderem, dass theoretisch auch ein Gynäkologe diese Untersuchung durchführen könnte. Ob das sinnvoll ist, lassen wir an dieser Stelle unkommentiert.

Fazit: Eine gewissenhafte Tauchsportuntersuchung kann gesundheitliche Risiken aufdecken. Entscheidend ist, dass sie nach den Standards der GTÜM durchgeführt wird, um ein bestmögliches Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

Zum Abschluss gab Christian noch ein kurzweiliges Kurzreferat über Unterwasserrugby – ein Sport, der ebenfalls im VDST vertreten ist und für Begeisterung sorgte.


In der Mittagspause besserte sich das Wetter zwar leicht, doch eine Bootsausfahrt blieb weiterhin unmöglich.

Daher entschieden wir, den letzten Ausbildungstauchgang im „Pool“ – dem Meerwasserzugang der Basis direkt zum Atlantik – durchzuführen und den ersten Prüfungstauchgang zu verschieben.

Statt geplanter 40 Meter Tiefe standen nun Grundlagenübungen auf dem Programm – Wasser-Nase-Reflex, Bleicheck und Basistraining.

Der „Pool“ ermöglichte zwar ein kurzes Abtauchen in die Bucht, doch bei etwa einem Meter Sichtweite war man froh, den „Tauchschüler“ neben sich überhaupt noch erkennen zu können.

So endete der Tag mit nur einem Tauchgang – dafür aber vielen spannenden Vorträgen, etwas Improvisation und einem gemeinsamen Abendessen in bester Stimmung.

Text: Daniel Müller und Tobias Arens

Fotos: Peter Brunner, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 4: 12.11.2025

Am vierten Tag merkt man deutlich, dass aus einer Gruppe tauchbegeisterter Anwärterinnen und Anwärter ein echtes Team geworden ist. Man kennt sich inzwischen, schätzt sich – und hilft einander, wo immer es nötig ist.

Auch unter Wasser ziehen alle an einem Strang – und das ist auch gut so, denn der Anspruch steigt von Tag zu Tag!

Wie jeder Tag bisher begann auch dieser mit einer ausführlichen Vorbesprechung sowie einem Kurzreferat zum Bewertungssystem. Im Anschluss ging es zum ersten Tauchgang. Unter den wachsamen Blicken einiger Barrakudas tauchten wir auf 40 Meter Tiefe ab, um verschiedene Übungen durchzuführen. Dabei konnte jede*r deutlich spüren, wie die Tiefe die Konzentration beeinflusst.

Spätestens hier zeigte sich, wie wichtig der am Vortag nochmals besprochene Umkehrdruck ist – und so konnte auch dieser anspruchsvolle Tauchgang sicher und kontrolliert durchgeführt werden.

Nach der Mittagspause mit einem herzhaften Imbiss ging es zügig weiter: Die Vorbereitung auf den nächsten Tauchgang stand an, inklusive ausführlichem Briefing.


Geplant war ein simulierter Ausbildungstauchgang zur Erlangung der GDL*. Die Aufgabenstellung war komplex und umfasste Übungen vom Blei-Check zum Wasser-Nase-Reflex, zum Maske ausblasen bis hin zum Aufstieg am Atemregler des Buddys.

Besonderes Augenmerk lag dabei auf der didaktischen Aufbereitung der Inhalte. Aufgelockert wurde der Tauchgang durch die Sichtung eines Schmetterlingsrochens und vorbeiziehender Schwarmfische – ein schöner Moment mitten im Prüfungsmodus.

Den Abschluss des Tages bildete der Tagesrückblick, ergänzt durch konstruktive Kritik und hilfreiche Tipps zu den kommenden Prüfungstauchgängen.

Beim anschließenden, langersehnten Abendessen genossen alle die lockere, fröhliche Stimmung und den gemeinsamen Austausch. Der kommende Tag wird nun mit Spannung erwartet – denn nach der Ausbildungsphase beginnt morgen bereits die eigentliche Prüfung.

Text: Sandra Eimler und Till Weinand

Fotos: Stefan Keßler, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 3: 11.11.2025

Tauchlehrer-Prüfung: Ein Tag zwischen Tiefgang und Teamgeist

Der Tag startete mit bestem Wetter und kaum Wind – perfekte Bedingungen, um direkt ein Gruppenfoto zu schießen und anschließend vier Tauchplätze unsicher zu machen. Schon früh zeigte sich: Unsere Truppe hat seit heute nicht nur einen TLvD aus den eigenen Reihen, sondern auch ordentlich Motivation im Gepäck.

Nach einem kompakten Kurzvortrag von Frank zum Thema Umkehrdruck und Stefans Beitrag über klare, strukturierte Briefings ging es dann richtig los.

Der erste Tauchgang führte uns auf 40 Meter Tiefe, inklusive sternförmigem Aufstieg – und der ersten Begegnung mit Engelshaien.

Beim Aufstieg begleiteten uns Sardinenschwärme und jagende Barrakudas – ein echtes Highlight!

An der Oberfläche warteten leckere Sandwiches auf uns. Obwohl eigentlich genügend Zeit für die Mittagspause eingeplant war, war die Ruhe schnell vorbei: Der TLvD rief – und schon hieß es wieder Tauchplatzbriefing, Kurzreferat, Gruppenbriefing, Anrödeln und ab aufs Boot.

Nach einer kurzen Ausfahrt bei besten Bedingungen folgte der zweite Tauchgang im „Amphitheater“ – inklusive geplanter Rettungsübung, die alle souverän meisterten.

Den Abschluss bildeten ein strukturiertes Debriefing und die kollektive Vorfreude auf ein starkes Abendessen – und einen noch stärkeren Feierabend.

Ein rundum gelungener Tag auf dem Weg zum Tauchlehrer.

Text: Christian Bickel, Philip Zenner

Fotos: Stefan Keßler, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 2: 10.11.2025

Stand in der Ausschreibung wirklich „Praxisausbildung und Praxisprüfung für TL1“? Oder stand dort „Tauchausflug Fuerteventura Gruppe Südwest“? Wir werden es vermutlich nie mehr erfahren. Es soll den einen oder anderen Teilnehmenden gegeben haben, der vom Zweiten, also einem gemütlichen Tauchausflug, ausgegangen ist.

Zugegeben, die Anwesenheit von vier TL4/3 und zwei TL3-Anwärtern wäre das Erste gewesen, was uns hätte zu denken geben müssen. Auch dass am Abend der Anreise der Begriff „Prüfungstauchgänge“ fiel, hätte auffallen können. Man war müde und hat nicht mehr alles registriert – (warum auch?).

08:00 Uhr - leckeres Frühstück. Ein guter Auftakt für einen gemütlichen Tauchausflug. Nur warum um alles in der Welt haben einige ein Stück Kletterseil dabei?

09: 00 Uhr Abtransport der Taucher, und noch viel schwieriger, des ganzen Tauchgepäcks zur Tauchbasis (Danke an Volker für deinen Support!). Die war glücklicherweise nur zwei Straßen weiter.

10:00 Uhr Vorbereitung zur ABC Prüfung. Prüüüüfung? Spätestens jetzt war auch dem letzten klar, wie die Ausschreibung zu diesem Ausflug lautete. An dieser Stelle ein treffendes Zitat eines Kastenbrots mit viel zu kurzen Armen: „Mist“ ;)

1000 Meter Flossenschwimmen. Was sich für trainierte Taucher und Taucherinnen, die ab und an das Schwimmbadtraining besuchen, nicht als riesige Herausforderung anhört, stellte sich im Meer mit Wellengang und kompletter Neoprenmontur doch als „deutlich sportlich“ heraus. Nach kurzer Erholung folgte das Streckentauchen inklusive des Knotens eines Palsteks unter Wasser. OK, dafür war also das Kletterseil gedacht. 

13:30 Uhr Mittagessen. Dabei konnte die gesamte Gruppe kurz durchschnaufen und sich die mitgereisten Leidensgenossen genauer anschauen. Neben Christine (medizinische Betreuung), Markus (seelische Unterstützung) und den oben bereits aufgeführten Ausbildern, waren noch 10 TL1 Anwärtende anwesend. Sehr vielversprechend für den angekündigten Karaokeabend am Mittwoch. 

14:15 Uhr Huddel (nein, kein Schreibfehler) TLvD an diesem ersten Tag teilte die einzelnen Tauchgruppen ein. Für den Nachmittag stand der Gewöhnungstauchgang auf dem Programm: Bleicheck, Wasser-Nase-Reflex, die anderen Taucher oder Taucherinnen unter Wasser kennenlernen, Briefing, Boje setzen, 5 Meter Wassertiefe finden ohne technische Hilfsmittel, Debriefing, alles kein Problem.

Doch zuerst sollte es noch vor dem TG ein Apnoe-Tieftauchen geben: Auf zehn Meter Tiefe durfte jede*r den eigenen Namen auf eine Tafel verewigen. Kurzfassung des Endergebnisses: Alle haben es geschafft – die Namen waren zumindest zu erahnen. 


Der Gewöhnungstauchgang war dann im wahrsten Sinne des Wortes „gewöhnlich“, da es an der einen oder anderen Stelle noch etwas Feinschliff bedurfte. Wir sind aber guter Dinge, diese Kleinigkeiten in den nächsten Tagen noch in den Griff zu bekommen. 

20:00 Uhr Abendessen
21:00 Uhr (gefühlt, nicht nachkontrolliert): alle absolut k. o. im Bett

Anmerkung der Autoren dieses Blogs (es stimmt wirklich, auch wenn wir zu den Prüflingen gehören): Es hat uns Spaß gemacht – und war genial. Bitte weiter so!


Text: Oliver Braun, Sven Kercher

Fotos: Oliver Braun, Sven Kercher, Frank Rotzinger

VDST Gruppe Südwest – TL1 Fuerteventura Tag 1 (Anreise): 9.11.2025

Aus einem sehr herbstlichen Deutschland sind am Sonntag alle Teilnehmer gesund und munter auf Fuerteventura angekommen. Bis auf eine Ausnahme reiste die Gruppe gemeinsam von Frankfurt aus an – nach etwas mehr als vier Stunden Flugzeit hieß es endlich: Sonne statt Regen!

Unsere Gruppe setzt sich aus fünf verschiedenen VDST-Landesverbänden zusammen – vertreten sind die Landesverbände der VDST-Gruppe Südwest (BTSV, LVST, STSB) sowie zwei Teilnehmer aus dem WLT und einer Teilnehmerin aus dem TSV-NRW.

Nach dem Einchecken im Hotel trafen sich alle am späten Nachmittag an der Tauchbasis. Voller Vorfreude erhielten wir dort von Volker Berbig eine erste Einweisung in die Tauchbasis – morgen folgt dann die ausführliche Einführung in die Basis und die Abläufe.

In entspannter Atmosphäre stellte Armin das Programm und die Aufgaben der kommenden Tage vor. Unsere Assistenten Lars und Philipp nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam mit allen Teilnehmern die Unterwasserzeichen zu wiederholen – damit die Kommunikation unter Wasser sicher und einheitlich ablaufen kann. Anschließend gaben Peter und Stefan einen ersten Einblick in die TLvD-Listen sowie in die Anforderungen an die Protokolle, die während der Prüfung geführt werden.

Den ersten Tag ließen wir anschließend bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen. Dabei bot sich viel Gelegenheit, die zukünftigen Tauchpartner und das Ausbilderteam besser kennenzulernen.

Wir freuen uns auf spannende, lehrreiche und erlebnisreiche Tauchtage auf Fuerteventura!

Text: Frank Rotzinger

Fotos: Christine Burkardt, Markus Köhler, Frank Rotzinger

Tauchertag in Graviere Du Fort

Gerade heute habe ich frisch einige Bilder vom Tauchertag des STSB zugesendet bekommen, der ja Anfang September 2025 stattgefunden hat. Leider konnte ich selbst aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein. Wie ich jedoch erfahren habe, ist dieser Tag recht gut gelungen. Alle Mühen und Anstrengungen, die es diesbezüglich im Vorfeld gegeben hat, haben sich wohl gelohnt. Ebenfalls war das Wetter auch sehr gut. So hat es wohl allen Teilnehmenden gut gefallen.

Die mir zugesendeten Bilder von Roswitha Schappler und Frank Rotzinger werde ich nun in diesem Blog veröffentlichen.

Dr. Jens Romba

Bilder von Roswitha Schappler

Bilder von Frank Rotzinger

TL-Prüfung 2023 auf Fuerteventura Tag 1: Die Ankunft

Aus zwei Bundesländern fanden sich am 17. Juni acht Anwärter und eine Anwärterin für den TL1 am Frankfurter Flughafen zusammen und machten sich in zwei Maschinen und mit jeder Menge Tauchgepäck auf die Reise nach Fuerteventura. Begleitet wurde die motivierte Gruppe durch die drei TL3 Stefan Keßler (STSB), Frank Rotzinger (LVST) und Armin Bäum (BTSV) und die betreuende Ärztin Dr. Korinna Feldmann.

Mit minimaler Verspätung auf der kanarischen Insel angekommen, wurde das gesamte Team vom Basisleiter Volker vom Deep Blue Diving Center in Empfang genommen und verlegte ins Hotel Elba San Jose. Stefan machte uns mit der Hotelanlage bekannt und wies uns in die Bezugsquellen für „Cerveza und andere nicht-alkoholische Getränke“ ein. Insbesondere die Passagiere aus der Economy fieberten dem Abendessen (Buffet!) entgegen und konnten das reichhaltige Angebot, untern anderem mit vegetarischer Spinatlasagene ohne Spinat mit Schwein, genießen.

Das Highlight für Ausbilder und Anwärter war der abendliche Spaziergang am Meer zur Tauchbasis, die der Ausgangspunkt für die kommenden Tage sein würde. Begrüßt wurden wir durch einen Barrakuda, der in aller Ruhe seine Bahnen durch das glasklare Hafenbecken zog. Nach einem kurzen Streifzug über den Sandstrand zogen sich alle frühzeitig auf ihre Zimmer zurück, um gestärkt und voller Vorfreude den ersten Tauchtag zu bestreiten.

Es wurde Abend, es wurde Morgen, 2. Tag.

Nach einer wegen mangelnder Akklimatisierung an hiesige Verhältnisse teilweise durchwachsener Nacht wurde zunächst das Frühstücksbuffet 15 min vor offizieller Eröffnung geplündert, um den anstehenden Strapazen vorzubeugen. Frisch gestärkt zog die Karawane geschlossen zur Basis und wurde von Basisleiter Volker vor Ort im Empfang genommen, der von der Prüfercrew im Namen des VDST für seine hervorragende Basisführung mit einer Urkunde, neuer VDST 5Star Center Plakette und VDST-Flagge belohnt wurde.

Im Anschluss erhielt die Truppe eine Einweisung in die Infrastruktur und Abläufe der Basis, inklusive eines Versprechens für Verfrorene, dass es im Wasser "sicher nicht unter 18°C" werden würde. Nachdem alle logistischen Fragen restlos geklärt waren, übernahm Frank (TL3) als TLvD das Zepter und demonstrierte uns Prüflingen eindrucksvoll, welche Aufgaben uns abwechselnd in den nächsten Tagen in der Rolle des TLvD erwarten würden.

Nach zwei Referaten von Joshua und Sebastian zur Sicherheit im Wasser und an Bord war es endlich so weit: Ab ins Wasser! Bleicheck für die erste Apnoe-Übung, ab aufs Boot und hinter die Mole zum Streckentauchen. Von leichten Verhedderungen und Selbstverwirrungen beim Palstek abgesehen lief alles glatt! Damit der Name TauchSport auch seine Rechtfertigung hat, durften die Anwärter im Anschluss direkt 1000 m schwimmend zurück legen. Dies alles unter den wachsamen (sichernden) Augen von Armin im Wasser, Korinna als Ärztin im Boot und Stefan mit der Stoppuhr auf dem Partydeck. Zurück an der Basis wurden uns netterweise frische Baguette serviert, um das hohe Kaloriendefizit des Vormittags auszugleichen.

Weil es so schön war, ging es nach kurzer Verschnaufpause auf zu Runde zwei: mit dem Zodiac in ca. 10 min Fahrt zum Tauchplatz des Nachmittags, El Tazar. Um die Demonstration unserer Apnoe-Kompetenzen abzurunden, wartete hier zunächst Frank auf 10m Tiefe auf uns, auf die wir mit der Grazie von Meerjungfrauen abtauchen und uns mit unseren Namen auf einer Schreibtafel verewigen durften. Um die Fischpopulation für den anschließenden "richtigen" Tauchgang zu erhöhen, wurden in der kurzen Pause noch kurz Fische gefüttert. Also Geräte an und ab zurück ins Wasser. Der Atlantik war auch so freundlich, uns mit ein bisschen Strömung zu beglücken, um uns für die anschließenden Tage kompetent einzugrooven. Nach der Demonstration der Basics, WNR und Bleicheck, wurde abgetaucht, und dank nur zwei kurzer Übungen blieb bei dem ersten Eingewöhnungstauchgang mit Gerät genug Zeit für Fische (und andere Wesen) zu gucken - Muräne, Languste, Zackenbarsche und ein Schwarm großer Barrakudas sind die Bilanz des ersten Tages. Und erste Ausfälle (Flossenband, Kompass, kaputte Leinen, Maskenbänder...) - aber das sei nur Rande erwähnt.

Nach dem Debriefing auf der malerischen Dachterrasse der Basis, beglückte uns Stefan zurück am Hotel noch mit einem ausführlichen und lehrreichen Tagesrückblick. Unter anderem mit sehr gut gemeinten Hinweisen, dass wir uns und unsere Schüler bei zukünftigen Apnoe-Tauchgängen NICHT in den Tod stürzen. Danach konnten wir den Abend bei Abendessen und Dekobier ausklingen lassen. P. S. "Schaffschuh versteckeler" sprach der Saarländer. Was auch immer das bedeuten mag. (Erklärung folgt beim nächsten Blog)


Tag 3

An Tag 3 durften wir bereits beim Frühstück etwas feiern, Chiara hat Geburtstag.

Nach diesem gelungenen Start in den Tag, wurden wir an der Basis von Tobi M., unserem TLVD, in den geplanten Tagesablauf eingewiesen. Außerdem wurden wir mit den „Breaking News“ versorgt. Helene Fischers misslungene Trapeznummer blieb auch hier nicht unerwähnt.

Den ersten Tauchgang erläuterte Andreas der Gruppe: ein Tieftauchgang mit Aufstiegsübung in Sternformation stand an. Nach erfolgreicher Rückkehr zur Basis gingen die Gruppen in die Debriefings.

Der TVLD wurde nach der Mittagspause von Tobi M. an Christian ordnungsgemäß übergeben. Der weitere Ablauf wurde gebrieft und der zweite Tauchgang des Tages wurde von Sebastian vorgestellt. Die Fuchsjagt, hierbei wird eine Situation simuliert, bei der die Tauchpartner sich voneinander entfernen und dann bei einem Taucher ein Zwischenfall auftritt: Out of Air und dann schnell zum Buddy Hilfe anfordern.

Neben der Übung kam auch die Natur nicht zu kurz. Es wurden einige Stachelrochen, viele Zackis und auch Gespensterkrabben gesichtet.

Nach unterschiedlichen Interpretationen der Strömungsstärke wurde der Tauchgang dann von allen sicher an der Ankerleine beendet. Am Ende des Tages konnten die Teilnehmer auf einen lehrreichen Tag zurück blicken.

PS: Der Schaffschuhversteggeler Übersetzung: Der Arbeitsschuh Verstecker Definition: Eine Person die sich gerne vor Aufgaben drückt und anderen gerne den Vortritt lässt.

Trotz intensiver Recherche konnte unter den Anwärter keine Person mit passendem Profil gefunden werden

On 19.06.23 22:24, Tobias Neumann

Tag 4: Die Ruhe vor dem Sturm

Der vierte Tag begann mit der mittlerweile etablierten Routine. Pünktlich 15 Minuten vor dem Zeitplan waren wir an der Basis und bauten die Ausrüstung zusammen. Unsere TLvD Chiara versorgt uns mit allen wichtigen Infos zum Tag und Joshua briefte, was auf uns zukommen würde: Aufgaben lösen auf Tiefe, also ein Tieftauchgang mit Deko. Noch schnell den Umkehrdruck bestimmt und los ging es nach El Mirador.

Nach dem pflichtbewussten Bubblecheck ging es im Freiwasser raus und dann ab in den Rausch der Tiefe des Atlantiks.

Unten sammelten wir uns und wurden geprüft: den vollständigen Namen aufschreiben und Maske ausblasen ging locker von der Hand, der Kreuzknoten hingegen mutierte schnell zum Palstek (Hoppla!). Beim abschließenden Hula Hoop ging der Spaß nicht verloren.

Mit Deko auf der Uhr traten wir den Aufstieg an. Am Riff und an den Zackis vorbei ging es zum Stopp, den wir alle brav und geduldig absaßen.

Pünktlich wieder an Bord fuhren wir zur Basis und zum Nachbriefing.

Gestärkt durch leckere spanische Baguettes ging es in die zweite Hälfte des Tages, die Andreas als TLvD leitete. Sebastian hat uns detailliert die wichtigsten Anfängerübungen, ihre Varianten und Problemlösungen vorgestellt. Gut gebrieft fuhren wir an den Tauchplatz Anfiteatro. Geübt wurde Maske ausblasen, die richtige Grob- und Feintarierung und das Wechseln auf den Zweitregler, alles unter vorbildlicher Einhaltung der Sicherheitsstandards. Unter dem kritischen Blick eines großen Zackis ging es am Riff entlang, durch eine Grotte mit offenem Cabriodach zurück auf das Riffdach. Noch schnell die Boje gesetzt und zurück auf unser Boot White Magic unter Führung von Kapitänin Ingrid.

Ein Medizinvortrag darf bei einer Tauchlehrerprüfung natürlich auch nicht fehlen. Was benötigt ein Arzt bei einer TL-Prüfung? Welche Hilfsmittel muss man mitnehmen, welche kann man guten Gewissens zu Hause lassen? Getreu dem Motto „ich packe meine Medizintasche für eine Tauchlehrerprüfung und nehme mit“ wurde die Arzttasche entpackt und die Einzelteile erklärt. Von Medikamenten gegen Übelkeit und Ohrenschmerzen, über Pflaster, bis hin zur Beatmungshilfe per Ambu-Beutel war alles dabei. Viele gute Tipps für die Inhalte des eigenen Vereinskoffers durften auch nicht fehlen. Gut zu wissen, dass wir im Falle eines Falles gut versorgt wären.

Der Tagesrückblick war gleichzeitig ein Ausblick auf den nächsten Tag. Morgen erwarten uns der letzte Übungs- und der erste Prüfungstauchgang. Es bleibt spannend ...

Autor: Jochen Maerker

Tag 5: Der Ernst des Lebens zu Besuch

Hola Amigos. Langsam haben sich alle Teilnehmer größtenteils eingewöhnt und die Nächte werden für alle, auch durch einen Zimmerwechseln gen Meerblick, immer erholsamer. Leider feiern wir heute auch schon Bergfest. Der letzte Ausbildungstauchgang und der erste Prüfungstauchgang stehen an. Nach dem Frühstück, mit verbrannten oder geklauten Toastbroten, fanden wir uns zum morgendlichen Briefing mit unserem TlvD Alex und dem Kurzreferat zum folgenden Tauchgang von Tobi N. an der Basis ein. Auf dem Boot wurde uns bewusst, wie spiegelglatt sich der Atlantik heute präsentiert und wir freuten uns auf einen grandiosen Tag auf dem Wasser.

Beim ersten Tauchgang stand die die Königsdisziplin „Retten eines verunfallten Gerätetauchers“ aus einer Tiefe von über 30m an.

Hier durften wir lernen, dass der Transport an der Oberfläche gegen die Strömung sehr mühsam sein kann.

Nach dem Tauchgang musste leider die in die Jahre gekommene Holzbank in der Dusche (nicht ausschließlich unsere Schuld) dran glauben und wurde aufgrund erhöhter Verletzungsgefahr abtransportiert. Mit der Mittagspause wechselte das Amt des TlvD von Alex zu Sebastian. Er gab den Ablauf für den restlichen Tag bekannt und wünschte uns allen viel Erfolg für den ersten Prüfungstauchgang. Das zweite Kurzreferat zum darauf folgenden Tauchgang „Hinterhertauchen und anschließende Atmung aus dem Hauptatemreglers des Partners“ von Jochen wurde zum Wohle aller kurz und prägnant abgehalten. Der darauffolgende Tauchgang wurde mit diesen Hinweisen auch von allen mit Bravour bestanden.

Auf der Rückfahrt hat einer unserer Ausbilder aus Schrecken vor fliegenden Fischen das Gleichgewicht verloren und ist rücklings vom Boot gefallen. Glücklicherweise waren alle sehr aufmerksam und haben den über Bord gegangenen schnell gespottet und verfolgt. Nach einer Wende konnte Sebastian als TlvD die Rettung einleiten und mit vereinten Kräften haben wir ihn wieder an Board bekommen. Nach den Debriefings konnte uns Alex mit verschiedenen Knotentechniken, welche für jeden Taucher und auch Nichttaucher auf einem Boot sinnvoll sind, erleuchten.

Beim Ausklang des Abends am Brunnen der Weisheit wurden wir auf den kommenden Tag mit Nachttauchgang eingeschworen und konnten daran anschließend das Buffet plündern und den Abend entspannt ausklingen lassen.

Autor: Tobias Möller

Tag 6: Insel der Dürre: der Schock am Abend

Nach einem zünftigen Frühstück stand für heute der längste Tag unserer Ausbildung zum TL1 an.

Neben den Prüfungstauchgängen 8 und 9 stand zudem ein Nachttauchgang auf unserem Plan.

Bei sonnigem Wetter und nahezu ruhiger See starteten wir am Morgen in Richtung Tauchspot „La Pirámide“ zur Rettung eines verunfallten Tauchers. Der Tauchgang verlief reibungslos und die Rettungsübung wurde von allen erfolgreich durchgeführt. Fokus der Übung lag auf einer realitätsnahen Not-Situation aus einer größeren Tiefe.

Nach kurzer Mittagspause folgte die Vorstellung des nächsten Tauchgangs sowie die Einweisung in die Übung „Orientierung ohne technische Hilfsmittel“ durch Chiara. Eindrucksvoll erklärte sie uns, wie man auch ohne Kompass die Orientierung nicht verliert. So vorbereitet ging es am Nachmittag in Richtung Tauchspot „Barranco“. Hier führten alle drei Tauchgruppen entspannte Tauchgänge mit Adlerrochen, Steinfischen, Barracudas, Zackenbarschen und vielen anderen Fischen durch.

Dabei wurden wir zunächst von unseren Ausbildern 15 Minuten kreuz und quer umhergeführt und unsere Aufgabe bestand darin, dass wir ohne Verwendung von Kompass erfolgreich zurück ans Schlauchboot finden konnten. Somit war auch dieser Prüfungstauchgang erfolgreich abgeschlossen.

Nach Rückkehr zur Basis und dem Verstauen der Ausrüstung, erfolgte eine kurze Pause. Diese Zeit wurde zu einem Powernap genutzt.

Nach einem frühzeitigen Abendessen ging es erneut in Richtung Tauchbasis. Hier wurden wir gegen 21:00 Uhr von einem wunderschönen Sonnenuntergang empfangen. Nachdem wir unsere Ausrüstung für den anstehenden Tauchgang vorbereitet hatten, erklärte uns Tobias, welche Besonderheiten bei einem Nachttauchgang beachtet werden müssen.


Nach einem wunderschönen Nachttauchgang in der Hafenmole mit Engelhaien, Oktopussen, vielen Seegurken und weiteren nachtaktiven Tieren ging auch dieser Prüfungstauchgang zu Ende. Erst gegen Mitternacht waren wir wieder zurück im Hotel und freuten uns auf unser Bett.

Autor: Andreas Kley

Bericht Tag 7 / 130 Grad Richtung Engelhai

Der siebte Tag beginnt mit der herzlichen Begrüßung durch unseren TLvD Chiara. Leider mussten wir heute den ersten Ausfall beklagen und die Tauchgruppen neu organisieren. Das Referat zum folgenden Prüfungstauchgang wurde durch Alexander praxisnah im Trockenen durchgespielt und alle Aspekte wurden fachgerecht begründet. Ergänzt um die Vorbriefings in den einzelnen Gruppen waren wir somit bestens für den Tauchgang gerüstet.

Selbstsicher, auch durch die bisher gelungenen Prüfungstauchgänge, starteten wir am Tauchplatz El Mirador zur Übung des Aufstiegs unter Wechselatmung aus 40+m Tiefe.

Auch der Atlantik meint es gut mit uns und begrüßt uns mit guten Bedingungen, leichter Strömung und nicht allzu hohem Wellengang. Dadurch konnten die anstehenden Übungen gut erledigt werden.

Anschließend ging es weiter mit der Kompassnavigation am Tauchplatz Barranco. Ziel war ein Dreieckskurs. In eine vom Ausbilder vorgegebene Richtung tauchten die Gruppen zielstrebig los. Eine Gruppe hatte Glück und trifft schon nach wenigen Minuten auf ein lang ersehntes Hai-light. Übungsunterbrechung durch den Ausbilder und hin zum Engelhai, man muss schließlich Prioritäten setzen.

Auch bei den anderen beiden Gruppen wurden vor oder nach der Übung viele Fischschwärme, Zackis und ein stattliches Rochenweibchen gesichtet.

Nachdem alle Taucher am Ende des Tauchganges noch erfolgreich die Boje gesetzt hatten ging es mit dem Basenleiter Roland zurück an die Basis.

Die schon zur Routine gewordenen ausführlichen Nachbriefings wurden noch durch den Tagesrückblick der Ausbilder ergänzt. Hier wurde dann auch der letzte Prüfungstauchgang als Tieftauchgang mit Aufgaben verkündet.

Das Ende ist greifbar und wir können den Tag noch entspannt ausklingen lassen!

Autor: Joshua Grulich, Armin Bäum

Das Saarland hat vier neue Tauchlehrer

Nachdem ich den Blog über die TL-Prüfung auf Fuerteventura, die eine Kooperation zwischen dem STSB, dem BTSV sowie dem LVST gewesen ist, veröffentlichen durfte, habe ich nun einige der Ergebnisse bekommen. Ich kann somit bekanntgeben, dass wir uns hier im Saarland über vier neue Tauchlehrer freuen können. So haben  Chiara Theobald, Sebastian Raber, Joshua Grulich und Andreas Kley die TL-Prüfung erfolgreich bestanden.

Ich möchte es mir nicht nehmen lassen, den erfolgreichen Absolventen an dieser Stelle auch selber zu gratulieren.

Dr. Jens Romba

Letzter Prüfungstag

Der letzte Prüfungstag beginnt routiniert mit dem gemeinsamen Frühstück im Hotel und dem Marsch zur Tauchbasis.

Dort angekommen gab es einen ersten Schrecken der uns während des letzten Prüfungstauchgangs begleiten sollte. An der Zapfanlage hang ein Schild mit einem „gesperrt“ Symbol und „PAT“. Was hatte das denn nur für unsere geplante Feier zu bedeuten? Es blieb erstmal ungewiss. TLvD Jochen verkündete den Tauchplatz und die Übungen für den letzten Tauchgang unserer TL1 Prüfungen. Tieftauchgang mit Aufgabenstellungen.

Was auch sonst am frühen Morgen,… es ging wieder nach „El Tazar“ wo wir auf 40+ Meter Tiefe, etwas narkotisiert vom hohen Stickstoffpartialdruck, Übungen in Demonstrations- Qualität zeigen sollten. Diverse Knoten, Maske ausblasen und Rechenaufgaben gehörten dazu. Das Kurzreferat wurde souverän und routiniert von Tobias N. gehalten. Die anschließenden Briefings und Buddychecks in den einzelnen Tauchgruppen gingen auch schon fast wieder wie von selbst. Der Atlantik hielt heut mal ein paar Wellen für uns bereit, so dass wir auch unter schwierigeren Bedingungen unser Können zeigen konnten. Die Übungen wurden dann unter den strengen Blicken der Prüfer und der Röhrenaale auf knapp über 40m Tiefe erfolgreich durchgeführt. Am Ende wurden, bedingt durch den Wellengang, noch vereinzelt die Fische gefüttert, welche dann auch zahlreich erschienen.

Zurück an der Basis konnte unser TLvD auch die Bedeutung des Schildes an der Zapfanlage klären. Diese funktioniert einwandfrei. Sie ist nur für einen Gast der Basis namens Pat gesperrt… Die Anspannung fiel nach dieser Info sichtlich von uns ab. Die gesamte Ausbildung war für uns alle sehr erfolgreich. Das zeigt sich im hohen Niveau mit dem der Tauchgang und der gesamte Tauchablauf von uns durchgeführt wurden. Nuancen die man noch verbessern könnte wurden in den Debriefings besprochen. Am Nachmittag gab es noch einen Fundive ohne die Ausbilder. Auch hier haben wir die letzten Verbesserungsideen umgesetzt. Es gab Apres-Ski-Hits und Kaltgetränke unmittelbar nach dem Tauchgang an Bord. Viel trinken ist ja auch nach dem Tauchen wichtig. Die Stimmung war trotz Wellengang super und es wurde nur wenig dem Neptun geopfert. Gleichzeitig könnten wir hier noch ein wenig optimieren und überlegen ein „SK Kaltgetränke bei Seegang“ zu konzipieren.

Nach dem Abendessen trafen wir uns alle nochmal an der Tauchbasis wo in passender Atmosphäre das Ergebnis der Praxisprüfung verkündete wurde. Alle Teilnehmer haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Den meisten wurde auch schon die lange ersehnte TL1 Urkunde überreicht. Der Abend klang mit Snacks und Kaltgetränken in gemütlicher Atmosphäre aus.

Autor: Sebastian Raber

Alles hat ein Ende

Der vorletzte Tag beginnt aufgrund der fehlenden Tauchgänge und des längeren Vorabends an der Tauchbasis erst mit dem gemeinsamen Frühstück um 9 Uhr. Anschließend sammelten wir unsere Tauchsachen auf der Basis ein und packten alles in den Bus, der netterweise unser Tauchgepäck zum Hotel fuhr. Lust auf großartige Unternehmungen herrschte danach eher nicht, sodass aus den vortäglichen Überlegungen bzgl. Mietauto, Wanderung, Segelyacht etc. ein ruhiger Tag mit Strandausflug, diversen Bar- und Cafébesuchen sowie Shoppingtrips in geheimer Mission wurde.

Für das letzte Abendessen machten wir uns auf die Wanderung am Meer entlang bis zur anderen Seite von Caleta de Fuste. Im Restaurant angekommen stärkten wir uns bei variantenreichem Essen (Pizza, Burger, Tapas…) und bestaunten die servierten Käsemengen.

Zum Ende wurde auch die geheime Mission aufgeklärt. Wir Prüflinge bedankten uns mit Fuerteventura-Souvenirs in Fischgrätenform zum Öffnen von Kaltgetränken sowie kleinen Aloe-Vera-Pflanzen bei unseren Prüfern und natürlich auch bei unserer Ärztin.

Nach dem Rückweg zum Hotel (hier wurde beinahe schon eine der Aloe-Vera-Pflanzen vergessen), ließen wir den Abend auf dem Balkon von Zimmer 1208 ausklingen. Hier wäre zu erwähnen, dass der Getränkevorrat stark dezimiert wurde, die übrig gebliebene Snackmenge aber weiterhin immens war. Anregende Diskussionen um neue Unterwasserzeichen (Parlez, Schüler, diverse Drops, etc.), SK (u.A. der bereits erwähnte SK Kaltgetränke bei Seegang) und Standards beschäftigten uns in höchst unterhaltsamer Art und Weise bei exzellenter Musik- und Getränkeauswahl.

Nach einer eher kurzen Nacht, saßen dennoch alle recht munter um 9 Uhr beim Frühstück des letzten Tages. Die Zeit bis zum Auschecken um 12 Uhr wurde mit Koffer packen und Power-Naps verbracht.

Nach dem Transfer zum Flughafen und dem Warten auf die Öffnung der Check-In-Schalter, teilte sich die Gruppe wieder auf. Shopping im Duty-Free, Plündern der Business Lounge (nur für die 3 Condor-Flieger, nicht für Eurowings), Mittagessen bei Burger King und letzte Souvenirbesorgungen fassen die Zeit bis zum Abflug treffend zusammen. Apropos Abflug: Hier herrschte insbesondere bei den Condor-Fliegern Besorgnis. Nach Check unseres Flugstatus war unser Flug zwar noch planmäßig angezeigt, der Hinflug von Frankfurt aus mit eben unserer angedachten Maschine allerdings schon zwei Stunden zu spät. Mit der planmäßigen Landung vor dem Nachtflugverbot in Frankfurt könnte es demnach eng werden. Nach dem verspäteten Boarding gab der Condor-Pilot aber glücklicherweise Entwarnung, wir würden es rechtzeitig nach Frankfurt schaffen. Somit ging unser Abenteuer Tauchlehrerprüfung tief in der Nacht zu Ende.

Autor: Chiara Theobald

 
 
Orang-Utan-Krabbe auf Blasenkoralle