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02.06.2010

Nachlese "Tarieren mit Kamera"

Kategorie Aktuelles, Visuelle Medien

Gut tariert schont die Umwelt und gibt bessere Bilder !


Aufmerksamen Lesern des sporttauchers ist in der aktuellen Ausgabe sicher der Bericht Tarieren mit Kamera aufgefallen. Joachim Schneider, Sachabteilungsleiter Visuelle Medien im Hessischen Tauchsportverband, hat dieses Seminar entwickelt und bietet es nun in Vereinen und Verbänden an.

Umweltgerechtes Tauchen und korrekte Tarierung gehören mindestens genauso zu den Grundlagen für erfolgreiches Fotografieren unter Wasser, wie die Qualität der Fotoausrüstung oder das individuelle Können. Nur wer in der Lage ist, über längere Zeit stationär im hydrostatischen Gleichgewicht zu verweilen, wird auf Dauer und mit einer gewissen Konstanz tolle Bildergebnisse mit zur Wasseroberfläche zurückbringen; dies gilt sowohl für Fotografen als auch für Videografen.

Die Bedeutung dieser speziellen Thematik wird weiter dadurch anerkannt, dass die Ausbildungsleiter diverser Landesverbände für die Seminarteilnahme ÜL-Stunden vergeben; dies natürlich auch im Saarland. All dies sind gute Argumente für mich gewesen, um dieses Seminar auch im STSB anzubieten.



Dass die Gedankengänge nicht völlig falsch gewesen sind, zeigt die Tatsache, dass sich 15 Taucher aus neun Mitgliedsvereinen angemeldet hatten und am 29. Mai 2010 im Stadtbad Homburg zunächst einer theoretischen Einweisung lauschen durften, bevor es schließlich ins Becken und damit auf den „Hindernisparcours“  ging. Sieben verschiedene Szenarien, die den tauchenden Fotografen regelmäßig vor tariertechnische Probleme stellen, waren an der Wasseroberfläche, am Beckenboden oder an der Kachelwand mit Stoffbahnen, Röhren, Netzen und diversen Möbelstücken nachgestellt und boten die Gelegenheit, Tarier- und Schwimmtechniken zu trainieren.



Erfreulich aus meiner Sicht war zum einen das Resumée, das die Kursteilnehmer in der Abschlussbesprechung zogen. Jeder konnte neue Erkenntnisse mit nach Hause und in seinen Verein nehmen und so von diesem Seminar profitieren. Zum anderen habe ich Ausbildungsleiter Horst zum ersten Mal mit einer Kamera in der Hand gesehen; auch ihn hatte schließlich das Tarierfieber erfasst und dabei – mit Verlaub – hat er sich sehr gut dran gestellt.

 

Gunter Daniel

Visuelle Medien